OSPlus-Release 21.1

Neu, nützlich und durchdacht

Neue Anwendungen, Erweiterungen und Veränderungen – die Gesamtbanklösung OSPlus wird fortlaufend weiterentwickelt. Zweimal im Jahr stellt die Finanz Informatik (FI) die jüngsten Anpassungen in einem Release bereit; üblicherweise im Frühjahr und im Herbst – zuletzt das OSPlus-Release 21.1 Ende November. Für die Kunden ist das stets ein organisatorischer Aufwand. Da stellt sich beinahe automatisch die Frage: Geht das auch anders?

Die FI unterstützt ihre Kunden seit Jahren auf vielfältige Weise dabei, leichter die neuen Software-Versionen mit den zahlreichen OSPlus-Neuerungen zu verstehen und zu beherrschen. Allerdings gibt es zu jedem »Update« einen riesigen Berg mit wichtigen und relevanten Informationen: Allein beim letzten OSPlus-Release bekamen die Sparkassen über 2.800 Seiten notwendige Release-Anlagen übermittelt. Man stelle sich ein solches Update – stark vereinfacht – nur einmal bei einem Nutzer eines Smartphones vor, gleichgültig, ob es mit iOS, Android oder einem anderen System arbeitet. Es wäre vermutlich praktisch undurchführbar und wir würden heute noch mit Nokia oder Siemens telefonieren. Und vielleicht noch ein paar SMS versenden.

Apropos Smartphone

Gibt es also etwas, was man sich von den Updates der großen Smartphone-Anbieter im positiven Sinne abschauen könnte? Schauen wir uns einmal Apple an. Das kalifornische Unternehmen hat verstanden, dass es nicht auf die schiere Menge und den Umfang der Funktionalitäten ankommt. Apple´s Fokus liegt klar auf den Features, die das Potenzial haben, die Nutzer zu begeistern: einfach, intuitiv zu bedienen und mit möglichst vielen Produkten der eigenen Produktfamilie kompatibel. Einmal im Jahr erhalten iOS-Geräte ein größeres Update zum Herunterladen, z. B. iOS 15. Akzeptiert man die Bedingungen, laufen Download und Installation im Hintergrund und in kurzer Zeit ab – ohne ein vorheriges Studium von Dokumenten oder gar einzeln vorzunehmenden Freigabeprozessen. Ein weiteres Thema ist wichtig: Sicherheitskritische Lücken müssen sofort geschlossen werden und können nicht sechs Monate lang warten. Dafür gibt es unterjährig bei Bedarf immer wieder kleinere Updates, mit denen Lücken geschlossen und kleinere Fehler unkompliziert behoben werden. Natürlich ist auch Apples Update-Kultur nicht frei von Kritik. Unser Kolumnist Pascal Finette hat sich dazu in »Message from Silicon Valley« seine eigenen Gedanken gemacht. Dennoch
sorgt Apple´s Vorgehensweise am Ende das Tages für funktionierende und sichere Prozesse – und zwar weltweit.

Was heißt das für die FI?

Die Komplexität eines OSPlus-Release nimmt durch neue Funktionen und Komponenten beständig zu. Wie könnte man das verschlanken? Die FI hat dazu ein Projektteam aufgestellt, das die bisherigen Prozesse optimieren und aus Kundensicht neu aufstellen soll. Und nicht nur das: Das Team orientiert sich an Kundenwünschen und bindet Kunden auch aktiv in den Prozess mit ein. In einem ersten Schritt wurden qualitative Interviews mit Orga-Mitarbeitern aus 13 Sparkassen geführt und ausgewertet. In das aktuelle OSPlus-Release 21.1 sind erste Erkenntnisse und Maßnahmen daraus direkt eingeflossen. Weitere Optimierungsschritte werden folgen – das ITmagazin wird in einer der nächsten Ausgaben darüber berichten.

Für ausgewählte Themen zum OSPlus-Release 21.1 informierte die FI in folgenden Release-Webinaren:

• Baufinanzierung
• Privatkreditgeschäft
• Gewerbliche Kreditprozesse
• Kommunikationscenter
• Highlights aus dem OSPlus-Vertrieb
• Neuerungen im Wertpapiergeschäft
• Giro-Expressverkauf
• Umsetzung Benchmark-Verordnung Marktfolge
• Pfändungsschutzkonto-Fortentwicklungsgesetz (PKoFoG) 

• Rechnungsbuch
• Umsatzsteuermeldungen in OBR-Umsatzsteuer

• ZV-Risiko und Compliance
• Sparkassenwechsel

In der aktuellen Release-Broschüre 21.1 gibt es ab Seite 73 eine Vorschau auf die Schwerpunkte des OSPlus-Release 22.0 Mitte nächsten Jahres – zu finden im FI-Kundenportal.